Geschichte

Von Aufseher Haus bis B&B

Villa Enkhuizen ist ein monumentales Gebäude mit einer reichen Geschichte. Die Familie Van Snouck van Loosen war in Enkhuizen eine bekannte Regenten Familie. Margaretha Maria (1807 – 1885) war die jüngste von sechs Töchtern.

 

Ein Begriff in Enkhuizen

Als letzte Lebende ihrer Familie bestimmte Margaretha, den größten Teil des Familienkapitals von 8 Millionen Gulden für ‚wohltätige Zwecke‘ zu verwenden. Der Bau und Unterhalt von Arbeiterwohnungen im Snouck van Loosenpark war ein wichtiger Bestandteil dessen. In 1897 fand die offizielle Übergabe von 50 bezahlbaren Mietwohnungen und einer Aufseher Wohnung (Villa Enkhuizen) statt. Der Name Snouck von Loosen wurde ein Begriff in Enkhuizen. Margaretha Maria wurde nach ihrem ‚stillen Leben‘ eine gerühmte Frau.

Snouck van Loosenfonds

Für ihre Zeit waren es geräumige Häusers mit einem Garten und einem Vorgarten. Bewohner mussten sich einwandfrei benehmen und ihr Haus ordentlich halten. Haustiere waren strengstens verboten, genau wie selbst zu tapezieren. Das regelte der Snouck van Loosenfonds. Der Aufseher hatte von jedem Haus einen Schlüssel damit er hinein konnte um die Bewohner zu kontrollieren.

Annehmlichkeiten im Park

Außer den 51 Wohnungen hat der Park mehr zu bieten (hatte). Bis in die 30er Jahre gab es einen Spielplatz der durch eine Voliere ersetzt wurde. Neben den anwesenden Vögeln wurden auch Affen in der Voliere gezeigt.

Übernahme durch die Gemeinde

Seit 1981 ist der Snouck van Loosenpark Reichsmonument. Der monumentale Park selbst wird noch immer von der Gemeinde verwaltet. Die Wohnungen gehören einer Wohnungsgesellschaft.

Bed and Breakfast (B & B)

Seit Juni 2015 ist in Villa Enkhuizen ein Bed and Breakfast situiert. Eigentümerin Ingrid Mol heißt ihre Gäste herzlich willkommen.